Satire Preis: Blog-Vollpfosten in der Medienkategorie für den Öffentlichen Anzeiger!

Und weiter geht die wilde „Blog-Vollpfosten-Fahrt! Man stelle sich vor die beliebte „heute-show“ würde heruntergebrochen auf das Kirner Land. Reine Satire an der Nahe, das wäre doch der Brüller! Die Themen gehen jedenfalls auch in unserer ländlich geprägten Region nicht aus. In dem bundesweit beliebten Format werden am Ende des Jahres immer die goldenen Vollpfosten für die Aufreger des Jahres feierlich an Menschen und Institutionen verliehen. Auch hier hat es Typen, die es wert sind, ausgezeichnet zu werden. Inspiriert davon vergibt der Blog nacheinander einen „Blog-Vollpfosten“ als Würdigung für besondere „Taten“ und „Leistungen“. Augenzwinkernd und überspitzt dargestellt, versteht sich. Das passt! Im Gegensatz zur heute-show“ soll der sowohl negative als auch positive Geschehnisse, die sich im Laufe des nunmehr endenden Jahres ereigneten, gebührend würdigen. Und jetzt Trommelwirbel: Zum Kreis der erlesenen Preisträger darf sich erneut der Öffentliche Anzeiger zählen. Nach dem Überraschungspreis im Vorjahr hat sich die Redaktion den Preis mehr als verdient! Herzlichen Glückwunsch!

Und nun wird es förmlich: Weil die Redaktion ihrem Auftrag nicht mehr vollumfänglich nachkommt und der Aktualität nur noch hinterherhechelt, verleiht der Blog den goldenen „Vollpfosten“, in der bisher noch selten gewürdigten Print-Medien-Kategorie, dem Öffentlichen Anzeiger. Die Jury betont in ihrer Begründung, dass der Öffentliche Anzeiger nur noch seichten Ansprüchen genüge und Tagesaktualität zur Ausnahme geworden sei. Trotz regelmäßiger Preiserhöhungen im Abonnementbereich werde eine Abnahme in der journalistischen Qualität festgestellt. Besondere Kritik wird an der vermeintlichen Vernachlässigung des eigenen Ehrenkodex und dem Fokus auf Selbstinszenierung und Werbebotschaften geübt. Die steigenden Abo-Preise in Verbindung mit nachlassender journalistischer Qualität werfen Fragen zur Wahrnehmung als seriöse Zeitung auf. Die Monopolstellung in der Region wird als unzureichender Grund betrachtet, um die Lust am eigenen journalistischen Format zu verlieren. Die Verleihung des nunmehr zweiten „Goldenen Vollpfosten“ soll als Aufruf verstanden werden, die Seriosität und das Engagement für die Leserschaft wieder zu stärken.

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