Nach Felssturz in Dhaun: Weiter Gefahr im Verzug!

Eine wenig Felsgebröckel oder Steinschlag gab es hier immer mal wieder, aber der neuerliche massive Abbruch war schon eine Zäsur. Es muss wohl ein unüberhörbares mittleres Beben gewesen, dass ein Hausbewohner in Dhaun gottlob nicht wahrnehmen musste. Manchmal ist es gut, wenn man sonntags unterwegs ist. Was war passiert: Steine sind aus der steil hochragenden Felskante, beginnend unmittelbar hinter seinem Haus, herausgebrochen und auf die kleine Terrasse darunter gestürzt. Gut, dass zu diesem Zeitpunkt keiner darauf Platz genommen hatte. Die Felsbrocken, aus eher bröckelndem Schiefergestein, wurden zwischenzeitlich entfernt und ein Geologe mit der Erstellung eines Gutachtens beauftragt.

Der sieht Handlungsbedarf am offensichtlich losen Gestein, und zwar schnell. Die komplette Wand muss befestigt werden. Es herrscht Gefahr im Verzug. Daher bedurfte es auch keinen Beschluss für die Auftragsvergabe. Wie das letztlich geschehen soll, ob mit Zaun, Netzen oder anderen Maßnahmen, wird sich weisen müssen. Rund 13 500 Euro hat der Fachmann für die Felssicherung veranschlagt. Die Ortsgemeinde ist Eigentümer des steil abfallenden Geländes. Folglich muss die auch die Kosten tragen. Eine Versicherung springt nicht ein. Alles in allem, ging der Felsabgang noch glimpflich aus. Man mag sich gar nicht vorstellen, was alles hätte passieren können. Wenn die Sicherung erfolgt ist, sollte sich ein solches Ereignis nicht mehr wiederholen. So ist der Plan.      

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