Gegen so viel Starrsinn ist kein Kraut gewachsen! Ohne Worte!!!!!! Mit einer Stimme Mehrheit von SPD und FWG hat der Stadtrat sich gegen das dezentrale Parkraumsystem ausgesprochen. Ist nunmehr der Weg für ein Parkhaus frei? Nicht ganz! Formuliert wurde eine Vertagung ins nächste Jahr. Man, man, man, wie komplett unfähig muss man sein, die Vorteile einer Lösung ohne Parkhaus partout nicht erkennen zu wollen. Der teure Komplex wäre das unsinnigste Projekt seit dem biblischen Turmbau zu Babel, zumal, wenn in den Kassen Ebbe herrscht. Alle wissen es. Nur eine kleine Minderheit will es einfach nicht begreifen.
So eine große Therapie-Couch gibt es landauf landab nicht, um allen handhebenden Befürworten aus den Reihen von SPD und FWG darauf Platz bieten zu können. Kilian hat in der Tat alles versucht, um SPD und FWG auf den rechten Weg zu bringen, aber er ist gescheitert. Nicht an seiner in sich schlüssigen Argumentationskette, vielmehr an der Dickköpfigkeit, ja fast schon Torheit zweier Fraktionen, krampfhaft an einem mehr als überflüssigen Parkhaus-Projekt, trotz erdrückender Faktenlage, noch immer festhalten zu wollen. Das scheidende Stadtoberhaupt wird in seinem Wunsch nach vorzeitiger Pension im Nachhinein noch bestätigt. Diesen Stadtrat muss er sich nicht mehr geben.
PEINLICH,
welches Bild vor allem die SPD in dieser Provinz-Posse offenbart. Eine Partei,
die einst hohes Ansehen genoss, verliert zunehmend ihren Realitätssinn sowie
das Gespür für richtiges Handeln. Wo sind nur die älteren Strategen, die ihren
Genossen den Kopf waschen? Die bräuchten jetzt interne Führung und eine mahnende
Stimme. Ehrlich, diese Situation lässt sich nur mit Satire ertragen. Asterix
und Obelix würden sagen: Tock, tock, die spinnen die Römer – in abgewandelter
Form: Die spinnen die Fraktionsmitglieder von SPD und FWG: Was für ein Zirkus
Maximus, der im Auftrag jetzt sogar wieder nach Speyer weiterziehen muss. Die
Rechnungshof-Sachbearbeiter werden sich angesichts der Kirner Clowns die Bäuche
halten vor Lachen, um sie danach wieder mit leeren Händen nach Hause zu
schicken.